Freitag, 22. November 2013

22.11.2013 - 8. Tag post OP

Die OP liegt nun über eine Woche zurück...

An den Schuh in der Nacht habe ich mich so langsam gewöhnt. Ich schlafe jetzt schneller ein und sogar durch!
Schmerzen habe ich kaum noch.

Das Wochenende steht vor der Tür und Besuch hat sich für das morgige Topspiel, BVB gegen FCB, angekündigt.
Eine willkommene Abwechslung...

Bin gespannt auf die nächste Woche...

Mittwoch, 20. November 2013

20.11.2013 - 6. Tag post OP

Die letzten Tage verliefen ganz gut.

Die Schmerzen waren mal stärker, mal schwächer.

Die Novalgin Tropfen habe ich weit weg gestellt. Jedesmal wenn ich diese genommen hatte, wurde mir übel und ich hatte das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben...

Da die Schmerzen langsam nachließen, reichen auch die Ibu600 Tabletten.

Das heißt aber nicht, das die Nächte bequemer werden...

Seit gestern (Dienstag) nehme ich keine Schmerzmittel mehr.

Das TV Programm bestimmt mein Alltag... Zum Glück habe ich ein Sky Abo und muss mir mittags nicht das Programm der privaten Sender antun. (Mitten im Leben, Familien im Brennpunkt,...)

Nächste Woche Dienstag geht´s zum Fäden ziehen.
Dort werde ich den weiteren Genesungsverlauf erfragen. Sprich Reha, Physio, Massagen,...

Bis dahin verbleibe ich auf der Couch und lege den Fuß hoch...

15.11.2013 - 1. Tag post OP

Der erste Tag nach der OP...

Die Nacht war die Hölle. Kein Schlaf - nur Schmerz.

Es ist Freitag. Das heißt: Wieder zum Arzt um den Verband zu wechseln.
Ich erklärte ihm, dass ich die Nacht kein Auge zu gemacht hatte. Ich habe einen unheimlichen Druck im rechten Unterschenkel.

Den Kompressionsstrumpf, der mir während der OP angezogen wurde, hatte ich letzte Nacht bereits ausgezogen. 

Nachdem mir der Verband entfernt wurde, machte sich Erleichterung breit. Der unheimliche Druck war nun weg.

Da die Nähte gut aussahen und der Fuß nicht extrem geschwollen war, wurden mir nur 3 Pflaster auf die Nahtstellen geklebt.




Schnell noch einen Termin vereinbart für das "Fäden ziehen" und dann ging es wieder nach Hause auf die Couch.

Da mir der Schlaf der letzten Nacht fehlte, nickte ich immer wieder für ein paar Minuten ein.

Abends war ich so müde, dass es keine zwei Minuten gedauert hat, bis ich einschlief.
Gegen 06:30 Uhr war ich wieder wach. Ich war froh, das ich überhaupt ein Auge zu gemacht habe, da der Schuh sehr störend ist und ich normalerweise ein Bauch-schläfer bin. Halb auf der Seite mit einem Kissen zwischen den Beinen ist zwar nicht optimal, aber akzeptabel...

Tagsüber halte ich mich mit Navalgin Tropfen über Wasser. Diese habe ich erst heute bekommen. Man hatte vergessen, diese am Tag der OP mit auf das Rezept zu schreiben.

Dafür entschuldigte man sich bei mir...;-)



14.11.2013 - OP Tag

Donnerstag, 14.11.2013... Der OP Tag!

Die letzten Nächte waren gut... Am letzten Abend vor der Operation war ich etwas nervös. 

Ich war gespannt was mich nach dem Eingriff erwarten würde.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich kaum schmerzen. Auftreten konnte ich zwar nicht, aber mit dem Aircast Walker war ich halbwegs mobil.

Am Morgen um 09:30 Uhr fuhr mich meine Mutter zum Chirurgen. 

Ich wurde sofort hoch in die erste Etage zitiert, wo sich die OP Räume befanden.
Nachdem ich das "Engelskostüm" abgezogen hatte, wurde ich in Raum 2 gebeten.
Ca 20 min später kam der Narkose Arzt.

Er fragte mich was ich gern trinken wolle!
Bier, Schnaps, Wein, Sekt,...
Bier sagte ich. Daraufhin fragte er mich nach der Marke...
Er ging los um eine Spritze mit einer "halben Kiste Warsteiner" zu holen... ;-)

Nachdem er mir diese injizierte meine er, dass es ca 10 Sekunden dauern würde, bis ich das Gefühl verspüre, als wenn ich 10 Flaschen Bier getrunken habe.

Nach 2 Sekunden sagte ich ihm, dass die ersten 3 Bierchen schon oben angekommen seien...
Von da an habe ich Gedächtnisschwund!

Als ich im Aufwachraum wieder zu mir kam, verabreichte man mir noch ein Glas mit Ibuprofen.

Etwas heiser war ich und hatte leichte Halsschmerzen. Das kam von Schlauch, den man mir eingeführt hatte - für das Narkose Gas.

Zu Hause angekommen ging es direkt auf die Couch...

Nach ein paar Stunden ließ das Schmerzmittel nach und ich spürte doch sehr deutlich, dass an mir "rum gedoktort" wurde...

Die Schmerzen wurden von Minute zu Minute stärker, doch wollte ich bis zum Abend durchhalten, um kurz vor dem Schlafen gehen eine Tablette zu nehmen.

Ich bekam eine große Packung Ibu600 und eine Tramaldon Tablette.

Gegen halb neun nahm ich eine Ibuprofen und ging zu Bett. Ich drehte mich von links nach rechts. Konnte überhaupt nicht einschlafen, weil die Schmerztablette nicht Ihrer Aufgabe nachkam!!! :-(

Gegen 01:00 Uhr nachts wechselte ich wieder vom Bett auf die Couch und verbrachte die restliche Nacht mit Fernsehen. Sky sei dank!

Selbst die Tramal Tablette hat mich nicht umgehauen, bzw die Schmerzen gelindert...

Also, die erste Nacht war für den Arsch!!!

Dienstag, 19. November 2013

11.11.2013 - Tag 2 nach ASR

Montag morgen ging es zum Arzt...

Nach einem aufklärendem Gespräch mit dem Chirurgen gab es eine Planänderung.

Der Arzt erklärte mir, wie die OP im Krankenhaus ablaufen wird. Ein ca 10 cm langer Schnitt an der Wade. Danach 2 Wochen Gips. 2-4 Tage stationärer Aufenthalt; ziehen des Drainageschlauchs;...

Dann meinte er, das man die OP auch etwas eleganter gestalten bzw durchführen kann.
Mein Interesse war geweckt!

Er würde es anhand einer Minimal-Invasiven Operation machen (eine modernere OP-art bei einer ASR).
Dies bedeutet, das es einen kleinen ca 2 cm langen Schnitt quer zur Sehne gibt, und zwei weitere kleine Schnitte oberhalb recht und links.
Mittels einer Kordel auf Zuckerbasis, die sich nach einigen Monaten von selbst auflöst, werden die beiden Sehnenenden wieder zusammen geführt.
Das ganze in Vollnarkose. Durch die kleinen Schnitte benötige ich dann auch keinen Schlauch und kann eine Stunde nach dem Aufwachen wieder nach Hause...

Ich zögerte nicht lange und schlug ein!!! OP Termin blieb bei Donnerstag!

Er Nahm mir auch sofort die Gipsschiene ab. Diese sollte ja eine Entlastung der Sehne bezwecken. Da die Sehne aber vollständig abgerissen war, musste dort auch nichts entlastet werden. Klang logisch...
Der Arzt verschrieb mir sofort einen Aircast Walker, mit dem ich mich schon mal vertraut machen sollte...

Zu Hause angekommen, rief ich sofort das Krankenhaus an und sagte meinen dortigen OP Termin ab.

Jetzt lag ich die nächsten zwei Tage mit dem Aircast Walker zu Hause und wartete auf die OP!



Montag, 18. November 2013

10.11.2013 - Tag 1 nach ASR

Die erste Nacht mit Gips war zwar ungewohnt aber unkompliziert.

Schmerzen hatte ich keine.

Den Sonntag verbrachte ich nun auf der Couch.

Gegen 18 Uhr hab ich mir meine erste Thrombose Spritze gegeben. Ohne groß zu überlegen aber mit schweißnassen Händen stach ich mir die Nadel in den Bauch und drückte das Mittel langsam und gleichmäßig in mir...

Am nächsten Tag (Montag) musste ich zum weiter behandelnden Chirurgen für eine Überweisung, Schmerzmittel und weitere Thrombose Spritzen...

09.11.2013 - ASR rechts!!!

Es passierte am Samstag den 09.11.2013 mittags um ca.15 Uhr beim Freundschaftsspiel gegen den VFB.


In der ersten Halbzeit merkte ich schon, das ich mit meinem Schuhwerk auf dem Multi-Kunstrasen (Fußball und Hockey Platz) nicht gut zurecht komme. Ständig rutsche ich auf den sehr kurzen Kunstrasenfasern aus. Aber da war ich nicht der einzige.

Die zweite Halbzeit wurde angepfiffen. 

Nachdem der gegnerische Torwart den Ball abschlug, nahm ich diesen im rückwärts Laufen mit der Brust an. Bei der anschließenden ruckartigen vorwärts Bewegung geschah es dann.

Ich verspürte einen Schlag auf meine Ferse bzw. Achillessehne. Zudem vernahm ich einen ungewöhnlichen Knall. Ich ging sofort zu Boden und dachte es sei mir jemand von hinten ins Bein gesprungen. Den Peitschenartigen Knall erklärte ich mir als wenn zwei Fußballschuhe aufeinander hauen.

Es war aber niemand in meiner nähe...
Vermutlich bin ich mit dem rechten Fuß nach hinten weg gerutscht, wobei der Winkel zwischen Fuß und Unterschenkel extrem spitz wurde... 

Die Kollegen halfen mir hoch und beim ersten Versuch langsam auf zu treten, verspürte ich ein Puddingartiges Gefühl im rechten Fuß. Überhaupt kein Halt!

Auf der Ersatzbank zog ich Schuh und Stutzen aus. Spürte kaum einen Schmerz und geschwollen war auch nichts. Ein Druck auf die Achillessehne gab Gewissheit und ich diagnostizierte selbst!
Mein Daumen drückte ich ins Leere...
Da war mir klar. Die ist durch.

1,5 Stunden später war ich im Krankenhaus. Meine Diagnose wurde von der Ärztin in der Notaufnahme bestätigt. Eine Gipsschiene, mit der mein Fuß in einer Spitzstellung gebracht wurde, zierte mein verletztes Bein.
2 Stunden später (inkl Röntgen und Ultraschall) ging es nach Hause.

OP Termin am Donnerstag den 14.11. 
Beinnarkose mittels Rückenmarksnarkose, 2-4 Tage Aufenthalt inkl ziehen des Drainageschlauchs standen mir bevor...

Na super!!!